KRABAT e. V. Nebelschütz
Erholen und Genießen in der Krabatregion
Wocerstwjenje a wokrewjenje w KRABAT-owej kóncinje
Kaum eine Sagengestalt fasziniert so viele Menschen, wie der sorbische Zauberer KRABAT, der einer ganzen Region seinen Namen gibt. Die KRABAT-Region liegt zwischen Hoyerswerda, Kamenz und Bautzen im Osten Sachsens. So ist es nicht verwunderlich, dass die KRABAT-Sage durch den Regisseur Marco Kreuzpainter neu verfilmt und 2008 zu einem Kassenschlager wurde.
Der in Nebelschütz ansässige KRABAT e. V. engagiert sich seit 2001 für die regionale Entwicklung in den Bereichen Brauchtum, Tradition, Kultur, Tourismus
und Wirtschaft. Dabei kommt der Förderung der obersorbischen Sprache eine besondere Rolle zu.
Erfahren kann man die KRABAT-Region auf dem ca. 91 km langen KRABAT-Radweg (Karte als Bild öffnen) mit Start z. B. im KRABAT-Hof (5) in Eutrich (sorbisch: Jitk). Im Buch „Meister Krabat, der gute sorbische Zauberer“ von Martin Nowak-Neumann wird berichtet, dass KRABAT als Stiefsohn eines Hirten in Eutrich nahe Königswartha aufwuchs. Er sei sehr wissbegierig gewesen, musste jedoch aufgrund der im Elternhaus bestehenden Armut schon früh zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Bettelnd zog er durch die Lausitz und landete dabei in der Schwarzen Mühle (1) bei Schwarzkollm (sorbisch: Čorny Chołmc), wo er neben dem Müllerhandwerk ebenso das Zaubern lernte. Auch diese wäre mit ihren sehr vielfältigen kulturellen Angeboten ein wunderschöner Startpunkt für Ihre Radtour. Die handgemalten Schautafeln entlang des KRABAT-Radwegs erzählen an zentralen Punkten spannende Episoden aus der Sage.
Was die KRABAT-Region zusätzlich so einzigartig macht, ist, dass die Sagengestalt KRABAT historisch belegt werden kann. So wurde, Dank der jahrelangen Recherchen des Wittichenauer Genealogen Hans-Jürgen Schröters, z. B. nachgewiesen, dass es eine Verbindung zwischen dem kroatischen Obristen Johann von Schadowitz (hr: Janko Šajatović, 1624–1704) und dem mystischen guten Zaubermeister KRABAT gibt. Wer mehr über sein wahres Leben wissen will, kann mit einem Abstecher nach Hoyerswerda (sorbisch: Wojerecy) (7) oder einer längeren Verweilzeit in Wittichenau (sorbisch: Kulow) (2) die neu etablierten Schadowitz-Touren gern auch mit Führung erleben.
Die im August stattfindenden internationalen Bildhauertage am KRABAT-Stein (6) in Miltitz (sorbisch: Miłoćicy) haben auf künstlerischem Gebiet überregionale Strahlkraft und in KRABAT’s Neuem Vorwerk (4) in Groß Särchen (sorbisch: Wulke Zdźary) ist der gute Geist von KRABAT zu spüren. Während der seit 2022 jährlich stattfindenden KRABAT-Woche wird in den verschiedenen Orten am und rund um den KRABAT-Radweg gefeiert. 2025 findet sie vom 3. bis 12. Oktober statt.
Ein Geheimtipp ist die KRABAT-Milchwelt (3) in Kotten (sorbisch: Koćina), die sich perfekt für eine kurze Rast eignet.
Bereits am Eingang lädt die charmante Milchrampe zum Verweilen ein und bei der Führung „Auf Kuhfühlung“ haben Sie Gelegenheit, Tiere und Hof hautnah zu erleben.
Im Hofladen erwarten Sie außerdem regionale Köstlichkeiten, darunter das einzigartige Milchwelteis. Ein Besuch für alle Sinne.
